Film-Kritik: Three Billboards outside Ebbing, Missouri
Drama von 2017
Im Film mit dem komplizierten Titel Three Billboards outside Ebbing, Missouri geht es um eine Mutter, die aus Frustration über die schleppenden Ermittlungen zur Vergewaltigung und des Todes ihrer Tochter, drei Werbetafeln aufstellen lässt. Auf den Tafeln klagt sie den Poliziechef den Kleinstadt Ebbing an, bei den Ermittlungen nichts zu unternehmen. Das sich daraus in einer Stadt, wo jeder jeden kennt, eine explosive Stimmung entwickelt, liegt auf der Hand. Hier kommt hinzu, dass 1. jeder (Haupt-)Charakter sein eigenes Päckchen zu tragen hat und 2. bei den meisten noch mind. 1-2 “Päckchen” Schuld dazukommen. Um wenig zu spoilern, so erfähr man erst im Laufe der Handlung, was die Mutter eigentlich zu den Billboards motiviert hat und das ist leider gar nicht so edel.
In einem Film, der einem viele unschöne Seiten, aber leider auch realistische Seiten, von Menschen zeigt, wird man aber auch immer wieder von positiven Handlungen überrascht. Kein (Haupt-)Charakter hier ist schwarz/weiß. Jeder ist sowohl zu guten als auch zu schlechtem fähig.
Der Film wurde von Preisen überhäuft:
- Bester Film bei den Golden Globes 2018
- Beste weibliche Hauptrolle für Frances McDormand als Mutter mit Aggressionsproblemen und ehrlich unflättiger Sprache
- Beste männliche Nebenrolle für Sam Rockwell als tollpatischer und etwas unterbelichter Hilfspolizist
Daneben gibt es noch weitere Preise. Dieser Kritikerlob ist meiner Meinung nach verdient.
Empfehlung: Unbedingt ansehen.