Buch-Kritik: Persepolis Rising (Band 7 der Expanse-Serie)

Von James S. A. Corey, Belletristik auf Englisch

Endlich, war die Wartezeit herum. Der siebente Teil der Expanse-Serie ist wie gewohnt spannend und überzeugt durch eine glaubwürdig gebaute Science Fiction Welt. In Persepolis Rising geht mehr um Politik und Krieg als um neue Entdeckungen. Damit steht Band 7, schon die Bänden davor, etwas im Gegensatz zu den Anfängen der Expanse-Serie, in denen es mehr um Entdeckungen und Wunder ging.

Interessant macht dieses Buch, dass seit dem letzten Buch ca. 30 Jahre vergangen sind. Die Figuren haben sich etwas weiter entwickelt und sind in Ruhe etwas gealtert, ohne das ihnen der Leser ständig über die Schultern geschaut hat. Fast scheint es, dass die Crew um Capitian Holden endlich einmal eine wohl verdiente Ruhepause hatte. Damit ist es natürlich zu Beginn des Buches vorbei.

Ein übermächtiger menschlicher Gegner, hat geschafft, was viele in der Serie bisher versucht haben: sich die Macht und Technologie des Protomoleküls zu Nutze zu machen. Mit dieser Macht kommen nun die Crew der Roci, die Belter, Mars, Erde und der Rest der Menschheit in Kontakt und es wird sie alle ändern.

Es bleibt spannend, wie sich die Serie weiter entwickelt. Die Autoren scheinen bisher konzentiert bei ihrem geplanten Handlungsbogen zu bleiben und sich nicht zu verzetteln, wie bei “Song of Ice and Fire”. Wie auch in den bisherigen Büchern ist die gebaute Welt weiterhin glaubhafter als so einiges anderes, was es im Science Fiction Bereich gibt. Hierbei reichen die Autoren an die Broken Earth Reihe mehr als heran.

Empfehlung: Wer Band 1-6 der Expanse-Serie gelesen hat: Unbedingt lesen. Alle anderen sollten bei Band 1 beginnen.

Written on April 8, 2018