Buch-Kritik: Broken Earth (Triologie)
Von N. K. Jemisin, Belletristik auf Englisch
Die Protagonistin lebt auf einer Welt, die der Erde im Mittelalter ähnlich scheint, aber von ständigen natürlichen Tektonischen Aktivitäten gestört wird. Es gibt einige Menschen, die die Fähigkeit besitzen Erdbeben auszulösen, umzuleiten oder sie zu unterdrücken. Die Protagonistin ist eine von diesen Menschen. Aller paar Generationen kommt es zu einem starken tektonischem Ergebnis, dass mind. Die halbe Welt für mehrere Jahre/Jahrzehnte beeinflusst, beispielsweise durch eine dichte Wolkendecke mit allen Konsequenzen, wie Dürre, Winter, Hungersnöte, … Eine solche Zeit heißt “Fünfte Jahreszeit”. Die Heldin der drei Bücher erlebt den Beginn einer dieser fünften Jahreszeiten.
Die Buch-Reihe ist aus mehreren Gründen sehr gut:
- Die ganze Welt ist schlüssig gebaut. Das ist vor allem an der eigenen Sprache erkennbar, die stark mit der Erde als Feind der Menschen und der dem erdwärts gerichteten Denken zusammenhängt.
- Die Entwicklung der Geschichte ist überraschend und spannend. Keine Spoiler. Nur so viel die Bücher sind nicht so klar ein Fantasieroman. Man kann sie auch als Science Fiction einordnen.
- Die Erzählweise ist interessant. Neben der üblichen dritten Person und einem kleinen Anteil Ich-Erzähler, kommt hauptsächlich ein “Du”-Erzähler zum Einsatz.
Das Thema und auch die Darstellung sind erfrischend unverbraucht. Die Bücher sind uneingeschränkt empfehlenswert. Man wünscht sich, dass es noch mehr Geschichten aus dieser Welt zu lesen gibt.
Empfehlung: Unbedingt lesen!