Buch-Kritik: Why Buddism is true
Von Robert Wright, Sachbuch auf Englisch
Der Autor erläutert, weshalb der “westliche Buddhismus”, der im Wesentlichen auf Aufmerksamkeitsmeditation basiert “wahr” ist. In diesem Buddhismus klammert der Autor alles “mystische”, wie Wiedergeburt und Nirvana aus. Er zitiert jedoch teilweise ausgiebig aus Schriften von Buddha und anderen Glaubensbegründern und argumentiert mit diesen Schriften. Er berichtet von seinen Erfahrungen mit Aufmerksamkeitsmeditation. Er stellt diesen Erfahrungen und Aussagen moderne Neurowissenschaftliche Erkenntnisse und Forschungen aus der Psychotherapie gegenüber und argumentiert dabei, dass gerade die sich auf die Meditation beziehenden Glaubenslehren des Buddhismus alle vollständig durch die modernen Naturwissenschaften untermauert werden.
Mir kommt die praktische Anwendung der Meditation im Buch zu kurz. Wie meditiert man denn eigentlich? Auf der einen Seite beschreibt der Autor es als ein paar einfache Schritte. Bei denen die letzten Schritte jedoch quasi bei Anfängern immer als Fehlschlag enden. Wenn man es dann selbst versuchen möchte, um eigene Erfahrungen zu machen, ist das Buch weniger eine Hilfe.
Empfehlung: Lesenswert, aber keine Anleitung zur Meditation (eher eine Motivation).